S & P bestätigt Triple-A für Deutschland

Griechenlandkrise allenfalls "potenzielle Gefahr"

S & P bestätigt Triple-A für Deutschland

lz Frankfurt – Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S & P) hat die Kreditwürdigkeit von Deutschland mit der Bestnote bestätigt. Die Bonität der größten Volkswirtschaft der Eurozone werde weiter mit “AAA” bewertet, teilte S & P am Freitag in London mit. Es drohe auch keine Herabstufung. Der Ausblick für das Rating bleibe “stabil”.Deutschland habe eine diversifizierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft, begründet S & P die Entscheidung. Zudem seien die Finanzierungskosten für den Staat und den Privatsektor niedrig. Auch drohten keinerlei Gefahren durch eine Überschuldung des staatlichen oder privaten Sektors. Insofern sei auch keinerlei Entschuldung notwendig, welche auf das Wachstum lasten könnte. Auch sieht S & P keinerlei Gefahren durch das mögliche Platzen einer Immobilienpreisblase.Nachdem das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr um 1,6 % gewachsen sei, erwartet S & P für das laufende Jahr ein Plus von 2,0 %. In den Jahren 2015 bis 2017 dürfte das Wirtschaftswachstum nach dieser Prognose im Durchschnitt bei 1,8 % liegen.Den stabilen Ausblick begründet S & P mit der Erwartung, dass die Wirtschaft Erschütterungen gut widerstehen könne. Da es in Deutschland einen breiten Konsens für eine solide Haushaltspolitik gebe, drohe auch keine Herabstufung. Die Schuldenquote wird für 2018 auf knapp 63 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geschätzt. Eine potenzielle Gefahr sei aber die Griechenlandkrise. Allerdings nur, falls sie auf die gesamte Eurozone übergreifen sollte. Dies sei aber nicht zu erwarten. Verluste durch das Griechenlandengagement selber in Höhe von 2,9 % des BIP könne das Land gut wegstecken.