"Schlafzoll" für US-Touristen
Chinas Regierung ziert sich noch bei der Frage, wie man auf neue handelspolitische Attacken des US-Präsidenten Donald Trump und möglicherweise ausufernde US-Strafzölle geeignet reagieren soll. Und in der breiten Bevölkerung grassiert eine lebhafte Diskussion darüber, wie man das eigene Land im Falle eines Handelskrieges unterstützen kann. Eine Hotelgruppe in der südchinesischen Metropole Shenzhen hat nun einen interessanten Weg gefunden, um den Amerikanern zu zeigen, was eine Harke ist: Die Modern Classic Hotel Group informiert mit Hinweisschildern darüber, dass amerikanische Gäste seit dem 6. Juli – dem Datum der ersten US-Strafzollverhängung – mit einem Preisaufschlag zu rechnen haben. In Chinas sozialen Netzwerken kursieren auch bereits Bilder von Restaurantplakaten, die US-Touristen mit nationalitätsbedingten Menütarifaufschlägen drohen. Mit solchen Maßnahmen wird man Trump zwar kaum beeindrucken können, aber als Marketinggag, um eine patriotisch gesinnte heimische Klientel in die eigenen Gasträume zu locken, taugen sie allemal.nh