Schlechte Stimmung bei US-Konsumenten
BZ Frankfurt – In den USA sind die Erzeugerpreise im Oktober erneut gestiegen. Sie legten im Jahresvergleich um 0,5 % zu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg um 0,4 % erwartet. Damit legten die Erzeugerpreise den zweiten Monat in Folge zu, nachdem sie zuvor fünf Monate in Folge gefallen waren.Gleichzeitig hat sich die Stimmung der Konsumenten im November überraschend stark eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel von 81,8 Punkten im Oktober auf 77 Zähler, wie die Universität Michigan mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet. Die Befragten schätzten ihre Lage etwas schlechter und ihre Aussichten deutlich pessimistischer ein.Im Streit über das US-Wahlergebnis steigt der Druck auf den amtierenden Präsidenten Donald Trump. Mehrere US-Behörden bezeichneten die Wahlen am 3. November als sicherste Abstimmung in der amerikanischen Geschichte, was angesichts von Trumps Betrugsbehauptungen einer offenen Zurechtweisung gleichkam. Laut Prognosen konnte Joe Biden seinen Vorsprung inzwischen ausbauen: Auch die Sender NBC News und CNN erklärten ihn am Donnerstagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Arizona zum Sieger. Erste GesprächeInzwischen hat auch China dem Demokraten Joe Biden und seiner künftigen Stellvertreterin Kamala Harris zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den USA gratuliert. “Wir respektieren die Wahl der Menschen in Amerika und übermitteln Herrn Biden und Frau Harris unsere Glückwünsche”, erklärte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums, am Freitag.Der designierte Präsident Biden bastelt schon an einem Konjunkturpaket. Zuletzt waren die Hoffnungen auf ein Konjunkturpaket noch in diesem Jahr gesunken. Republikaner und Demokraten blockierten sich gegenseitig im Kongress. Nun sollen erste Gespräche mit Demokraten stattgefunden haben. Die Konjunkturspritze könnte zu Bidens ersten Amtshandlungen zählen.