Chinas Dienstleistungssektor scheint zuletzt einigen Schwung verloren zu haben. Dies zeigt nun auch die am Mittwoch veröffentliche private Einkaufsmanagererhebung Caixin S&P Global China Services Purchasing Manger Index (PMI). Für Juni stellt sich der Einkaufsmanagerindex auf 51,4 nach zuvor 54 Punkten im Mai. Dies bedeutet den schwächsten Wert seit acht Monaten.

Mit einem Niveau oberhalb von 50 Punkten befindet sich das Stimmungsbarometer noch im Expansionsterritorium, was einen Zuwachs der Sektoraktivität im Monatsvergleich anzeigt. Dennoch gilt die Entwicklung als alarmierend: zum einen fußt die jüngste Eintrübung auf einem starken Rückgang der Indexkomponenten für Auftragseingänge. Zum anderen sind begleitende Indikatoren für das Geschäftsvertrauen der Dienstleistungsfirmen auf den niedrigsten Stand seit März 2020, also dem Beginn der Corona-Pandemie zurückgefallen.

Zuvor hatte der am Sonntag veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex des Pekinger Statistikbüros eine klare Abschwächung im Dienstleistungssektor verortet. Der China Non Manufacturing PMI ging im Juni von 51,1 auf 50,5 Punkte weiter zurück und liegt nur noch knapp oberhalb der Expansionsschwelle. In den vergangenen Monaten kam die Caixin-Erhebung stets auf deutlich höhere Werte als der Index des Statistikbüros.