Schwarz-Rot steht hinter europäischer Finanzmarktsteuer

Börsen-Zeitung, 29.10.2013 wf Berlin - Die Koalitionsarbeitsgruppe "Europa" aus CDU, CSU und SPD hat sich auf die rasche Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer verständigt. Der Steuersatz solle niedrig und die Bemessungsgrundlage...

Schwarz-Rot steht hinter europäischer Finanzmarktsteuer

wf Berlin – Die Koalitionsarbeitsgruppe “Europa” aus CDU, CSU und SPD hat sich auf die rasche Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer verständigt. Der Steuersatz solle niedrig und die Bemessungsgrundlage breit sein, berichteten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend in Berlin. Zur Bankenunion bestand noch Beratungsbedarf. Euroland-Bonds stoßen – auch bei der SPD – auf rechtliche Bedenken. Die Einigung zur Finanzmarktsteuer kommt wenig überraschend, da die potenziellen Koalitionspartner keinen Dissens hatten. Die Verhandlungen über die Einführung der Steuer in einigen EU-Ländern laufen seit geraumer Zeit in Brüssel – auch auf Bestreben von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Unverändert stoßen die Pläne jedoch hierzulande in Finanzbranche und Industrie auf harsche Ablehnung. Der Industrieverband BDI warnte vor unausgereiften Vorschlägen, der Belastung der Realwirtschaft und einem befürchteten nationalen Alleingang. Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon qualifizierte die Steuer als “schädlich”.—– Bericht Seite 7