Schwellenländer gründen globale Institutionen

Gegengewicht zu Weltbank und IWF

Schwellenländer gründen globale Institutionen

BZ Frankfurt – Die fünf großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zeigen Flagge auf den Finanzmärkten: Als Beweis ihrer Handlungsfähigkeit gründeten die fünf sogenannten BRICS-Länder eine eigene Entwicklungsbank und einen Währungsfonds. Die Aufgaben sind ähnlich verteilt wie bei Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF). Die neuen Institutionen sind deshalb auch durchaus ein Signal für die Unzufriedenheit der Schwellenländer mit den etablierten Organisationen. Russlands Präsident Wladimir Putin betonte beim Gipfeltreffen der Schwellenländer in Brasilien denn auch, dass die BRICS eine einzigartige Rolle in der Weltwirtschaft spielten, da sie den größten globalen Markt auf sich vereinten.Die New Development Bank (NDB) soll Projekte finanzieren und hat ihren Sitz in Schanghai. Jedes BRICS-Mitglied steuert zunächst 10 Mrd. US-Dollar als Startkapital bei. Die Einlagen sollen bald auf 100 Mrd. Dollar steigen. Der neue Fonds soll bei Finanzturbulenzen helfen und anfangs mit 11 Mrd. Dollar bestückt werden, wobei China mit über 41 Mrd. Dollar den Löwenanteil übernimmt.—– Nebenstehender Kommentar- Bericht Seite 7