Shell als Vorbild für RWE
Großinvestoren wie die Kirche von England sowie Nordea oder die in der Gruppe “Climate Action 100+” versammelten Fonds wie Calpers, Legal & General Investment und UBS Asset Management haben so viel Druck ausgeübt, dass der Ölkonzern Royal Dutch Shell sich vor der Weltklimakonferenz in Kattowitz nicht nur scharfe CO2-Reduktionsziele verordnet hat, sondern deren Erreichung auch erstmals an das Gehalt der oberen 1 200 Topmanager des Konzerns knüpfen will. Bis 2035 sollen die Emissionen um 20 % sinken. Für deutsche Konzerne wie RWE oder Uniper könnte die Verknüpfung mit den Managergehältern als Vorbild dienen. RWE hat zwar das offizielle Ziel, die Emissionen bis 2030 um die Hälfte zu senken. Aber wenn das nicht erreicht wird, ist damit kein Nachteil für die Topmanager verbunden. Es wäre falsch, den Druck institutioneller Investoren für einen solchen Schritt abzuwarten, der Vertrauen wecken würde. Sonst drohen weitere Anleger abzuspringen, wie beispielsweise Norwegens Staatsfonds, mit 1 Bill. Dollar Vermögen das größte Anlagevehikel dieser Art. cru