dz Zürich – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2013 einen Verlust von 9,1 Mrd. sfr eingefahren, nachdem sie im Vorjahr noch einen Gewinn von 6 Mrd. sfr verbuchen konnte. Aus dem im Vorjahresvergleich unveränderten Goldbestand von 1 040 Tonnen resultierte 2013 ein Bewertungsverlust von 15,2 Mrd. sfr. Der Goldpreis notierte zum Ende des Berichtsjahres 30 % unter dem Stand von Ende 2012. Aus den Devisenanlagen, die gegenüber 2012 um 11 Mrd. sfr auf 443 Mrd. sfr zugenommen haben, erwirtschaftete die Notenbank einen Gewinn von 3,1 Mrd. sfr.Die einzelnen Erfolgskomponenten der Fremdwährungspositionen zeigen stark divergierende Ergebnisse: Während die Erträge aus Zinsen (6,9 Mrd. sfr) und Dividenden (1,7 Mrd. sfr) mitunter aufgrund der Bestandserhöhung um insgesamt rund 1,5 Mrd. sfr zugenommen haben, musste die Notenbank aus den Zinspapieren Kursverluste von 11 Mrd. sfr hinnehmen. Demgegenüber nahmen die Bewertungsgewinne aus dem weiter erhöhten Bestand an Aktien und Beteiligungspapieren von 5,7 Mrd. sfr auf 13,7 Mrd. sfr zu. Wechselkursverluste belasteten das Gesamtergebnis der Fremdwährungspositionen mit 10,5 Mrd. sfr. Aus dem Verkauf des Stabilisierungsfonds, der 2008 zur Rettung der UBS gegründet wurde, resultierte ein Gewinn von 3,4 Mrd. sfr.Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende auf 490 Mrd. sfr, 9 Mrd. sfr weniger als Ende 2012. Die Rückstellungen für Wertschwankungen in den Währungsreserven von 52 Mrd. sfr sollen mit Blick auf die Risiken um weitere 3 Mrd. sfr erhöht werden. Diese Reservestärkung führt zusammen mit dem Jahresverlust dazu, dass sich die Ausschüttungsreserve von derzeit 5,3 Mrd. sfr nach Verlustverteilung in einen Negativposten von über 6 Mrd. sfr verwandelt.