Corona-Pandemie

Spahn mahnt gemeinsame Linie für Zugangsregeln an

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für einheitliche Zugangsregeln für Veranstaltungen ausgesprochen – auch mit stärkerer Unterscheidung nach Geimpften und Ungeimpften.

Spahn mahnt gemeinsame Linie für Zugangsregeln an

dpa-afx Berlin

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für einheitliche Zugangsregeln für Veranstaltungen ausgesprochen – auch mit stärkerer Unterscheidung nach Geimpften und Ungeimpften. „Wir sollten hier zu einer gemeinsamen Linie kommen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ideal wäre nach seinen Worten, wenn sich alle Länder auf das 2G-Modell als Option einigten. Gemeint ist die Möglichkeit für Veranstalter, den Zugang zu Innenräumen auf Geimpfte und Genesene zu beschränken, als Ergänzung zum generell bundesweit vereinbarten 3G-Modell, das auch Getestete einschließt. „Die Veranstalter könnten dann bundesweit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, um im Gegenzug von anderen Schutzauflagen befreit zu werden.“

Forderungen nach einem festen Datum für ein Ende aller Corona-Auflagen erteilte die Bundesregierung vorerst eine Absage. Mit Blick auf die Infektionszahlen und die Klinikbelegung sprach die Bundesregierung von einer „ganz guten Entwicklung“, die zeige, dass Maßnahmen wirkten. Auch die 3G-Regel habe dazu beigetragen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Dies sei aber keine Entwicklung, von der aus man sagen könne, jetzt sei es sicher, dass Herbst und Winter gut würden. „Es gibt aus heutiger Sicht nicht die Grundlage, um zu sagen, der Tag X ist der Tag, an dem alle Beschränkungen fallen.“ Vielmehr gebe es guten Grund, grundsätzliche Maßnahmen wie Abstand und Maskenpflicht weiter gelten zu lassen. Seibert verwies unter anderem auf noch „deutlich zu viele“ Ungeimpfte und große regionale Unterschiede bei der Impfquote.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.