Stabile Einfuhrpreise stützen Erwartung an US-Zinssenkung
Stabile Einfuhrpreise stützen Erwartung
an US-Zinssenkung
det Washington
Die US-Einfuhrpreise haben sich im November auf kurze Sicht kaum verändert und dürften die für die kommende Woche erwartete Leitzinssenkung zementiert haben. Wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) des Arbeitsministeriums berichtete, verteuerten sich Importe gegenüber dem Vormonat um 0,1%. Im Vorjahresvergleich kletterten die Preise um 1,3%. Das ist die stärkste Zunahme seit Juli.
Getrieben wurde der leichte Preisanstieg von Öl- und Erdgas. Die Energiepreise lagen um 1,0% über dem Stand vom Oktober, gaben auf Jahressicht aber um 8,6% nach. Teurer als zuvor waren auch Lebensmittel und Konsumgüter. Einen Rückgang stellte das BLS hingegen bei Importwagen, Investitionsgütern und bei industriellen Lieferungen fest. Die Preise für Exporte blieben im November unverändert. Im Oktober hatten sich Ausfuhren um 1,0% verteuert.
Der Offenmarktausschuss tagt am 18. Dezember
Bei den Einfuhrpreisen handelt es sich um die letzten Inflationsdaten vor dem anstehenden Zinsbeschluss des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC). Als praktisch sicher gilt, dass der FOMC am 18. Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Danach ist aber zu erwarten, dass die Währungshüter zumindest eine Pause einlegen werden. Grund dafür sind Sorgen um die inflationäre Wirkung der Einfuhrzölle, die der künftige US-Präsident Donald Trump angekündigt hat.