Steuerquellen dürften künftig etwas weniger üppig sprudeln

Schäuble verkündet Details am Freitag

Steuerquellen dürften künftig etwas weniger üppig sprudeln

dpa-afx Berlin/Nürnberg – Bund, Länder und Kommunen müssen sich in den nächsten Jahren auf weniger üppige Zusatzeinnahmen bei den Steuern einstellen. Das Steueraufkommen dürfte zwar auch in den kommenden Jahren von Rekord zu Rekord eilen. Experten gehen aber davon aus, dass das Plus kaum stärker ausfällt als bisher erwartet, wie zu Beginn der Steuerschätzung in Nürnberg deutlich wurde.Für das laufende Jahr zeichnen sich allerdings nochmals Mehreinnahmen im Vergleich zur Mai-Steuerschätzung ab. In den Folgejahren dürfte es dann nur noch geringfügige Veränderungen gegenüber bisherigen Prognosen geben. Für die Jahre 2018 bis 2020 dürften die Zahlen etwa bestätigt werden, heißt es.Der Arbeitskreis Steuerschätzung ermittelt bis zum Freitag die neue Einnahmeprognose für die Staatskassen. Die Experten von Bund und Ländern, Bundesbank, Kommunalverbänden, Forschungsinstituten sowie Statistikamt sagen das mögliche Steueraufkommen für dieses Jahr und den Zeitraum bis 2021 voraus. Das Ergebnis wird am Freitag von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Berlin verkündet.Schon in den ersten neun Monaten dieses Jahres legte das Steueraufkommen des Staates (ohne Gemeindesteuern) um 4,2 % zu. Das liegt klar über dem Plus von 3,0 %, das in der Mai-Steuerschätzung für das Gesamtjahr 2016 vorausgesagt wurde. In den vergangenen Jahren hatten die Steuerschätzer ihre Prognosen fast immer deutlich nach oben korrigiert.