ks Frankfurt – Die schleichende Eintrübung der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone setzt sich fort. Trotzdem ist die Zuversicht der Wirtschaftsakteure noch auf einem sehr hohem Niveau. Der von der EU-Kommission veröffentlichte Sentiment-Index (ESI) bröckelte im Mai gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 0,2 auf 112,5 Punkte weiter etwas ab. Auch nach dem fünften Rückgang in Folge liegt der Indikator noch weit oberhalb seines langfristigen Mittels von 100 Punkten.Im Mai standen dem etwas geringeren Vertrauen bei Industrie, Dienstleistern und Verbrauchern deutlich aufgehellte Stimmungslagen bei Bau und dem Einzelhandel gegenüber. In der regionalen Auflistung liegt unter den größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland mit zuletzt 112,7 Punkten vorn. Dies ist eine Zunahme des Stimmungsindexes um 0,1 Punkte. In Italien kostet die mühsame Regierungsbildung offensichtlich Wirtschaftsvertrauen. Der ESI sackte um 1,0 auf 108,4 Punkte ab, obwohl die jüngsten Turbulenzen von der Erhebung noch gar nicht erfasst sein dürften. Gleiches gilt für Spanien. Dort fiel der ESI um 1,2 auf 109,4 Zähler. In Frankreich ist im Mai der Stimmungsumschwung des Vormonats schon wieder verpufft. Der ESI fiel um 1,8 auf 108,4 Punkte, den niedrigsten Stand seit einem Jahr.