Streit um Freigabe von Ungarn-Geldern
Streit um Freigabe
von Ungarn-Geldern
BZ Frankfurt
Ungarns Regierung schürt Zweifel, ob die EU auf dem Sondergipfel am 1. Februar die geplante milliardenschwere Haushaltshilfe für die Ukraine tatsächlich beschließen kann. "Wir verhandeln mit der EU-Kommission, aber unsere Positionen liegen weit auseinander, sodass eine Einigung nicht sicher ist", sagte Gergely Gulyás, Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orbán, am Donnerstag in Budapest. Orbán hatte auf dem EU-Gipfel im Dezember verhindert, dass die angedachten 50 Mrd. Euro Finanzhilfe für die Ukraine bis 2027 im EU-Haushalt verankert werden können. Umgekehrt haben die anderen Regierungen Gelder für Ungarn wegen der rechtsstaatlich zweifelhaften ungarischen Justiz- und Medienpolitik blockiert. Gleichwohl will aber die EU-Kommission offenbar Ungarn rund 10 Mrd. Euro an eingefrorenen Geldern freigeben. Das wiederum will das EU-Parlament mit einer Klage verhindern.