Mindestlohn in Deutschland

Studie plädiert für 12 Euro

12 Euro Mindestlohn wie etwa von SPD und Grünen in ihren Wahlprogrammen gefordert könnten einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zufolge eine breite Wirkung entfalten – auch jenseits von Branchen mit traditionell vielen...

Studie plädiert für 12 Euro

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12 Euro Mindestlohn wie etwa von SPD und Grünen in ihren Wahlprogrammen gefordert könnten einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zufolge eine breite Wirkung entfalten – auch jenseits von Branchen mit traditionell vielen Niedriglohnbeschäftigten wie dem Gastgewerbe oder dem Einzelhandel. Neben Frauen, die in Teilzeit arbeiten oder einen befristeten Arbeitsvertrag haben, würden auch Beschäftigte in kleineren Betrieben ohne Tarifbindung zu den Hauptbegünstigten zählen. Regional gesehen seien es vor allem Beschäftigte im Osten und Norden Deutschlands. Aktuell liegt der Mindestlohn bei 9,60 Euro je Stunde. Zum 1. Januar 2022 soll er auf 9,82 Euro steigen, zur Jahresmitte dann auf 10,45 Euro.

Laut einer weiteren Studie wäre eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro gesamtwirtschaftlich sinnvoll: Langfristig würde die Wirtschaftsleistung um 50 Mrd. Euro im Jahr steigen, die Staatseinnahmen um 20 Mrd. Euro.

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