“The economy, stupid”, lautete eine der Kernbotschaften von James Carville, dem Wahlkampfmanager von Bill Clinton, die er dem Wahlkampfteam im Kampf um das Weiße Haus im Jahre 1992 immer wieder einbläute. An das gleiche Mantra hat sich 2016 auch Donald Trump gehalten, der sich nicht zuletzt dank wirtschaftlichen Heilsversprechen an eine erschöpfte Mittelschicht gegen Hillary Clinton durchsetzte. Im nächsten Jahr dürfte die wirtschaftliche Verfassung im Präsidentschaftswahlkampf erneut eine ausschlaggebende Rolle spielen. Nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht sieht es allerdings so aus, als könnte der Konjunktur nach mehr als zehn Jahren Aufschwung trotz milliardenschwerer Steuererleichterungen zum Auftakt von Trumps erster Amtszeit noch vor der nächsten Wahlentscheidung die Puste ausgehen. Das Timing ist für den Präsidenten auch deshalb schlecht, weil er sich weiterhin mit einer Reihe von Handelskonflikten herumschlägt, die er vom Zaun gebrochen hat, als die Volkswirtschaft vor Kraft kaum laufen konnte. It’s the economy, stupid, das wissen auch die anderen. sp