Bester Februar seit 2007

Tourismusboom treibt Spaniens Arbeitsmarkt auch 2024 weiter

Im Februar entstanden in Spanien so viele Jobs wie zuletzt 2007, vor dem Platzen der Immobilienblase und dem Ausbruch der Finanzkrise.

Tourismusboom treibt Spaniens Arbeitsmarkt auch 2024 weiter

Tourismusboom treibt Spaniens Arbeitsmarkt auch 2024 weiter

ths Madrid

Der spanische Arbeitsmarkt ist nach einem unerwartet schwachen Januar im letzten Monat so stark gewachsen wie zuletzt 2007 vor Ausbruch der Finanzkrise. Im Februar registrierte die Sozialversicherung einen Anstieg von 104.000 Beitragszahlern auf 20,7 Millionen Personen, wie die Regierung am Montag bekannt gab. Das ist eine halbe Million Erwerbstätige mehr als im Februar 2023. Die Zahl der Arbeitslosen sank leicht auf 2,76 Millionen Personen. Die Arbeitslosenquote, die nur vierteljährlich ermittelt wird, lag Ende 2023 bei 11,7%.

Die meisten neuen Jobs entstanden in der Gastronomie, gefolgt vom Bildungsbereich und von der Bauwirtschaft. Der Tourismus ist nach wie vor der treibende Faktor der spanischen Konjunktur. Das Reiseland Spanien erfreut sich nach dem Einbruch durch die Pandemie 2020 eines überraschend großen Zuspruchs. Im letzten Jahr wurde ein neuer Besucherrekord von 85 Millionen ausländischen Touristen aufgestellt. Auch im Januar stieg die Zahl der Urlauber gegenüber dem Vorjahr um 15% auf 5 Millionen. Die Buchungen der Reiseveranstalter deuten erneut auf eine starke Hauptsaison hin.

Der neue Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo erklärte der Wirtschaftszeitung „Expansión“ am Montag, dass das Wachstum zum Jahresbeginn erneut angezogen habe und man davon ausgehe, dass das Bruttoinlandsprodukt nach 2,5% 2023 in diesem Jahr um 2% wachsen werde.

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