Britische Pubbetreiber dürfen noch hoffen: In Regionen wie London oder Manchester, in denen Stufe 2 oder 3 der neuen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gelten, sind Arbeitsessen offenbar weiterhin erlaubt. Damit könnte zumindest einigen Kneipen der Ruin erspart bleiben. Ob man dabei von einem Schlupfloch oder einer rechtlichen Grauzone sprechen will, ist Geschmacksache. Die Schusseligkeit der Seuchenbekämpfer könnte nun eine alte britische Tradition wieder aufleben lassen: das Liquid Lunch. Vor vielen Jahren war es ganz normal, dass Banker, Trader und Geschäftemacher ihr Mittagessen in den Pubs der City mit ein paar Gläsern Bier oder Wein hinunterspülten, wenn sie es nicht gleich komplett in flüssiger Form zu sich nahmen. Danach ging naturgemäß nicht mehr viel. Aber Banking ist ja bekanntlich ein People Business. Vielleicht entstehen so neue soziale Netzwerke, die dabei helfen, EU-Austritt und Pandemie zu überwinden. Die Pubs geben sich jedenfalls alle Mühe, das Ansteckungsrisiko dabei zu minimieren. hip