Trump, der Friedensstifter
Würde man US-Präsident Donald Trump fragen, ob er den Friedensnobelpreis verdient hat, wäre seine Antwort wahrscheinlich: “Hell, yeah, of course.” Bislang war eine solche Auszeichnung für Trump nur schwer vorstellbar. Seine Tweets – sagen wir – polarisieren, und die Bilder von Migrantenkindern, die an der US-Südgrenze von ihren Eltern getrennt und dann ohne Bett und Zahnbürste eingesperrt werden, wiegen schwer. Aber jetzt hat Trump die Kurve bekommen: Er will Grönland kaufen – welch ein Paradigmenwechsel in der Weltpolitik! Trump schickt nicht seine Atlantikflotte nach Grönland, um dann auf einem dahinschmelzenden Gletscher “Stars and Stripes” zu hissen und Grönland als US-Territorium zu deklarieren. Nein, Trump will Geld für Grönland zahlen, auch wenn unklar ist, wie viel. Man stelle sich vor, Wladimir Putin hätte die Krim nicht annektiert, sondern der Ukraine etwa für Erdgaslieferungen abgekauft. Oder Pakistan würde Indien Kaschmir abkaufen, für ein paar Atomraketen. Die Welt wäre eine bessere, friedlichere – und Trump wäre ihr Schöpfer.arp