Trump schadet Ansehen und Interessen der USA

Selbst Republikaner üben Kritik an G 7-Auftritt

Trump schadet Ansehen und Interessen der USA

det Washington – Der Auftritt von Donald Trump beim G 7-Gipfel in Kanada ist selbst in den eigenen politischen Reihen des US-Präsidenten auf teils scharfe Kritik gestoßen. Senator John McCain richtete eine konkrete Botschaft an die Adresse der Partnerländer. Sie müssten verstehen, dass “selbst wenn der Präsident dies nicht tut, eine überparteiliche Mehrheit aller Amerikaner freien Handel und Globalisierung ebenso wie Bündnisse unterstützt, die auf 70 Jahren gemeinsamer Werte beruhen”.Harsch war auch die Stellungnahme des früheren CIA-Direktors John Brennan. Trumps “starrköpfiger Protektionismus schadet unserem internationalen Ansehen und unseren nationalen sowie wirtschaftlichen Interessen”. Verbündete erinnerte Brennan daran, dass Trump nur eine “vorübergehende Anomalie” sei und das bekannte Amerika zurückkehren werde. Der demokratische Senator Bernie Sanders findet es “interessant, dass Präsident Trump sich so schwertut, sich mit Regierungschefs der führenden Demokratien zu vertragen, sich aber in der Gegenwart von autoritären Führern sehr wohlzufühlen scheint”. Der republikanische Stratege Steve Schmidt meinte, dass der Präsident mit “seiner Unkenntnis der Tatsachen und wirtschaftlichen Zusammenhänge ebenso wie seiner Arroganz den USA zur Schande gereicht hat”. Sündenbock TrudeauVerteidigt wurde der Präsident lediglich von einigen Vertretern des erzkonservativen Flügels der Republikaner sowie seinen eigenen Beratern. Lawrence Kudlow, Direktor des National Economic Council (NEC), meinte, dass der kanadische Premierminister Justin Trudeau durch “polarisierende Aussagen” den USA “in den Rücken gefallen” sei und versuche, Trumps anstehendes Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zu untergraben. Peter Navarro, der handelspolitische Berater des Präsidenten, fügte hinzu, dass es “einen besonderen Platz in der Hölle” für Politiker wie Trudeau gebe.