Ukraine-Krieg

US-Diplomaten kehren nach Kiew zurück

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Russland 40 deutsche Diplomaten ausgewiesen. Das Außenministerium in Moskau begründete dies am Montag unter anderem mit einer aus seiner Sicht unfreundlichen Politik Berlins. Die USA sagten Kiew weitere...

US-Diplomaten kehren nach Kiew zurück

BZ Frankfurt

– Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Russland 40 deutsche Diplomaten ausgewiesen. Das Außenministerium in Moskau begründete dies am Montag unter anderem mit einer aus seiner Sicht unfreundlichen Politik Berlins. Die USA sagten Kiew weitere Militärhilfe zu – und halten einen Sieg der Ukraine für möglich. Die Lage im Stahlwerk in Mariupol spitzt sich zu.

Die diplomatischen Verbindungen des Westens mit Moskau werden immer knapper. In der Ukraine werden die zu Kriegsbeginn ausgedünnten diplomatischen Vertretungen vieler Länder hingegen wieder aufgestockt. So kündigten die US-Minister Anthony Blinken (Außen) und Lloyd Austin (Verteidigung) nach einem Besuch in Kiew an, US-Diplomaten kämen schon kommende Woche wieder in die Ukraine. Blinken meinte zudem, Russland verfehle seine Kriegsziele und die Ukraine habe Erfolg. Verteidigungsminister Austin sagte: „Wir wollen Russland in dem Ausmaß geschwächt sehen, dass es die Art von Dingen, die es mit dem Einmarsch in die Ukraine getan hat, nicht mehr machen kann.“

Ein von Russland angekündigter Fluchtkorridor für Zivilisten im Stahlwerk der heftig umkämpften Stadt Mariupol sei noch nicht eingerichtet worden, hieß es aus Kiew. Für die Rettung der dort eingeschlossenen Zivilisten setzt die Ukraine auf Vermittlung des UN-Generalsekretärs. António Guterres wird am Dienstag zu Gesprächen mit Präsident Wladimir Putin in Russland erwartet. Anschließend soll er nach UN-Angaben in die Ukraine weiterreisen, um dort Präsident Wolodymyr Selenskyj zu treffen.