US-Eigenheimverkäufe steigen deutlich
det Washington – Ein deutlicher Anstieg der Zahl verkaufter neuer Eigenheime im Mai deutet auf einen fortgesetzten Aufschwung am US-Häusermarkt hin. Nach Angaben des US-Handelsministeriums legten die Verkäufe saisonbereinigt und annualisiert um 6,7 % auf 689 000 Einheiten zu. Dies liegt um 14,1 % über dem Vorjahreswert. Zu dem Anstieg dürften rückläufige Preise beigetragen haben. So lag der Durchschnittspreis um 1,7 % unter dem Niveau vom April und um 3,3 % unter dem Wert vom Mai 2017. Robert Dietz, Chefökonom beim Bauunternehmerverband National Association of Homebuilders (NAHB), sieht in dem Bericht positive Vorboten: “Stärkeres Wachstum, mehr Neueinstellungen und eine solide Nachfrage nach Eigenheimen dürften den Wohnbau in den kommenden Monaten zusätzlich beflügeln.”Derweil gab der nationale Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Chicago im Mai überraschend nach. Es ist der erste Rückgang seit Januar. Die Produktionskomponente fiel negativ ins Gewicht, während der Unterindikator Arbeitsmarkt einen positiven Beitrag leistete. Der Juni-Index der Federal Reserve Bank von Dallas fürs verarbeitende Gewerbe deutet zwar auf einen starken Anstieg der Geschäftstätigkeit sowie zunehmenden Inflationsdruck hin. Die Produktionskomponente ging aber gegenüber Mai zurück.