US-Einfuhrpreise steigen erneut

Kommende Woche positivere Indikatoren erwartet

US-Einfuhrpreise steigen erneut

det Washington – Getrieben von höheren Energiekosten sind die Einfuhrpreise in den USA im März den dritten Monat in Folge gestiegen. Wie auch bei sämtlichen anderen relevanten Indikatoren scheint die Teuerungsrate aber auf breiter Front unter Kontrolle zu sein und wird nach Ansicht von Analysten die Notenbank in ihrer Absicht bestätigen, vorläufig nicht mehr an der Zinsschraube zu drehen.Nach Angaben des Arbeitsministeriums verteuerten sich Importe vergangenen Monat um 0,6 %. Im Februar war ein nach oben revidiertes Plus von 1,0 % gemessen worden. Treibstoffeinfuhren verteuerten sich um 6,4 %. Preise für industrielle Lieferungen lagen ebenfalls deutlich über dem Stand vom Februar.Der Bericht bestätigt zudem einen Trend, der zuvor auch bei den Verbraucher- und Erzeugerpreisen zu beobachten war: Werden nämlich die volatilen Ölpreise ausgeklammert, dann sind die Preise deutlich stabiler. So verbilligten sich Einfuhren ohne die Energiekomponente vergangenen Monat sogar um 0,2 %.Exporte waren in der Berichtsperiode um 0,7 % teurer als im Februar. Positiv heben Ökonomen hervor, dass diese von Agrarprodukten getrieben wurden, deren Preise um 0,9 % stiegen, im Jahresvergleich aber dennoch einen Rückgang aufwiesen. Sowohl bei Einfuhren als auch den Ausfuhren lagen die Preissteigerungsraten über den Markterwartungen. Michigan-Index gibt nachZwar gab der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für April laut erster Lesung um 1,5 Punkte nach und fiel auf 96,9 Zähler. Auffallend war die Tatsache, dass die positiven Auswirkungen der Ende 2017 verabschiedeten Steuerreform mittlerweile fast komplett nachgelassen haben. Im Jahresvergleich sank der Sammelindex um 1,9 Prozentpunkte.Nach zwei insgesamt enttäuschenden Monaten zum Jahresauftakt rechnen Ökonomen ab kommender Woche wieder mit etwas positiveren Stimmungsindikatoren. Vorausgesagt wird unter anderem ein leichter Anstieg der Industrieproduktion im März. Den Bericht wird die US-Notenbank am Dienstag veröffentlichen. Der Output im Bergbau könnte wieder gestiegen sein, erwarten Ökonomen, während die ungewöhnlich hohen Temperaturen zulasten der Energieversorger gegangen sein könnten. Aufschluss über die Entwicklung im Außenhandel wird die Handelsbilanz für Februar geben. Beachtung werden auch Einzelhandelsumsätze und der Index der Frühindikatoren finden.