US-Erzeugerpreise stabil
det Washington – Der nur geringfügige Anstieg der Erzeugerpreise im Juni hat der US-Notenbank ein weiteres Argument geliefert, um Ende des Monats eine mittlerweile als sicher geltende Zinssenkung zu beschließen. Wie das Arbeitsministerium berichtete, zogen die Preise auf Produzentenebene im Monatsvergleich saisonbereinigt um 0,1 % an. Verglichen mit Juni 2018 wurde ein Plus von 1,7 % gemessen, der geringste jährliche Anstieg seit Januar 2017.Dienstleistungen verteuerten sich um 0,4 %. Güter waren um 0,4 % billiger als im vorangegangenen Monat. Gedrückt wurden die Preise vor allem durch den Rückgang der Energiepreise. Die Kernrate, die bei Erzeugerpreisen neben Energie- und Lebensmitteln auch Handelsleistungen ausklammert, war gegenüber Mai unverändert. In Mai und im April waren Zunahmen um jeweils 0,4 % ermittelt worden. Die Kernrate betrug im Jahresvergleich 2,1 %.Vor dem Kongress hatte Notenbankchef Jerome Powell auf Konjunkturrisiken hingewiesen, die in den vergangenen zwei Monaten zugenommen hätten und für eine Zinssenkung sprechen könnten.