US-Erzeugerpreise stiegen im September um 0,2 Prozent an
det Washington – Nach einem überraschenden Rückgang im August sind die US-Erzeugerpreise im vergangenen Monat wieder gestiegen. Wie das Arbeitsministerium meldete, kletterten die Produzentenpreise im September wie von Bankvolkswirten vorausgesagt um 0,2 % und im Jahresvergleich um 2,6 %. Angeführt von der Transportwirtschaft, wo ein deutlicher Zuwachs gemessen wurde, verteuerten sich Dienstleistungen um 0,3 %. Bei Waren wurde ein Rückgang um 0,1 % gemessen.Werden schwankungsanfällige Lebensmittel-, Energie und Handelsleistungen ausgeklammert, dann legten die Preise um 0,4 % zu, der stärkste Anstieg seit Januar. Verglichen mit September 2017 betrug die Rate 2,9 %. Zwar schlugen sich die Auswirkungen der Stahl- und Aluminiumzölle nicht in dem Monatswert nieder; im Jahresvergleich ist allerdings Stahl um 18,1 % und Aluminium um 10,7 % teurer geworden.Aufmerksamkeit werden die Märkte am Donnerstag vor allem den September-Verbraucherpreisen schenken. Diese waren im August an der Kernrate gemessen um 2,2 % gestiegen, und für September sagen Ökonomen einen etwas höheren Wert voraus. Auf eine höhere Teuerungsrate deutet auch der Index der Federal Reserve Bank von Atlanta hin, der die Inflationserwartungen der Unternehmen erfasst. Für Oktober stieg der Index von 2,2 % auf 2,3 % und entsprach somit genau dem im April erreichten Höchststand. Langfristig rechnen Firmen mit einer Inflationsrate von 2,9 %. Einen überraschend starken Anstieg der Lagerbestände im Großhandel meldete das US-Handelsministerium für August. Die Bestände nahmen um 1,0 %. Zuvor war ein Plus von 0,6 % erfasst worden.