US-Handelsdefizit im September geschrumpft

Deutscher Überschuss deutlich geringer

US-Handelsdefizit im September geschrumpft

det Washington – Das Defizit im US-Außenhandel ist im September erwartungsgemäß geschrumpft. Nach Angaben des Handelsministeriums sank der Fehlbetrag im Handel mit Waren und Dienstleistungen um 4,7 % auf 52,5 Mrd. Dollar. Der Wert entsprach exakt den Prognosen befragter Volkswirte. Rückläufig waren die Ausfuhren, die um 0,9 % geringer ausfielen als im August. Noch stärker gingen aber die Importe zurück, bei denen das Ministerium ein Minus von 1,7 % ermittelte.Exporteure konnten im Ausland weniger Lebensmittel, Autos und Autoteile absetzen als im vorangegangenen Monat, verdienten dafür aber mehr beim Verkauf von Investitionsgütern. Amerikaner hingegen gaben deutlich weniger für importierte Konsumgüter wie auch für Autos und Investitionsgüter aus.Der Fehlbetrag ging gegenüber den wichtigsten Handelspartnern teilweise deutlich zurück. So schrumpfte das Defizit im Warenhandel mit China um 0,9 Mrd. auf 28,0 Mrd. Dollar. Im Handel mit Deutschland purzelte der Fehlbetrag sogar um 1,9 Mrd. auf 5,0 Mrd. Dollar. Gegenüber der EU überstiegen die Einfuhren die Exporte um knapp 15,7 Mrd. Dollar, gegenüber August ein fast unverändertes Defizit.Dass der Dienstleistungssektor sich weiterhin als wichtigste Konjunkturstütze in den USA behauptet hat, das beweist der einschlägige Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM). Der ISM-Index stieg im Oktober um 2,1 Prozentpunkte auf 54,7 %. Deutliche Zuwächse wurden bei Neuaufträgen, der Geschäftstätigkeit und insbesondere der Arbeitsmarktkomponente gemessen. Der jüngste Wert entspricht einer annualisierten Wachstumsrate von 2,1 %, betonte das ISM. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit gab im Oktober hingegen geringfügig nach und sank auf 50,6 Punkte – ein Dreijahrestief. Es deutet auf eine nur geringe Expansion im Dienstleistungssektor hin.