BZ Frankfurt – Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Juni höher ausgefallen als erwartet. Es betrug nach Angaben des Handelsministeriums 44,5 Mrd. Dollar. Bankvolkswirte hatten nur etwas über 43,0 Mrd. Dollar erwartet. Im Vormonat belief sich der Fehlbetrag auf 41,0 Mrd. Dollar (revidiert). Die Ausweitung des Handelsdefizits ist insofern von großer Bedeutung, als das Land zum einen schon seit geraumer Zeit ein solches Defizit aufweist und zum anderen zu dessen Finanzierung hohe Kapitalzuflüsse aus dem Ausland benötigt. Letztlich besagen die Daten, dass die weltgrößte Volkswirtschaft mehr konsumiert, als sie im Inland produziert. Das engt den Spielraum der Notenbank ein.