US-Haushaltseinkommen gehen stark zurück
BZ Washington
In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im April stark gefallen. Der Rückgang folgte allerdings auf einen drastischen Anstieg im Vormonat und ist durch staatliche Konjunkturhilfen verzerrt, die im März ausgezahlt wurden. Die Einkommen lagen 13,1% niedriger als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Analysten hatten ein Minus von 14,2% erwartet. Im März waren die Einkommen um revidiert 20,9 (zuvor 21,1)% gestiegen.
Die Konsumausgaben der US-Bürger legten im April weiter zu, allerdings nur noch leicht. Wie das Ministerium weiter mitteilte, stiegen sie um 0,5% zum Vormonat. Das lag im Rahmen der Markterwartungen. Im März hatten sie noch um 4,7% zugelegt. Die Verbraucherstimmung hat sich unterdessen gemessen an dem von der Universität Michigan erhobenen Konsumklima eingetrübt. Das Barometer fiel zum Vormonat um 5,4 Punkte auf 82,9 Zähler, wie die Universität nach einer zweiten Erhebung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit geringfügig nach oben korrigiert.
Aufgehellt hat sich hingegen das Geschäftsklima in der Region Chicago. Der Indikator stieg um 3,1 Punkte auf 75,2 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 68,0 Punkte erwartet. Werte über der Marke von 50 Punkten signalisieren wirtschaftliches Wachstum, Werte darunter deuten auf eine Schrumpfung hin.