Konjunktur

US-Industrie mit kräftigem Auftragsrückgang

Vor allem der Rüstungssektor hat das Abrutschen der Aufträge für die US-Industrie etwas gedämpft. Im Oktober gingen die Bestellungen um 3,6% zurück – ohne Rüstung wären es sogar 4,2% geworden.

US-Industrie mit kräftigem Auftragsrückgang

Weniger Aufträge für US-Industrie

Reuters Washington

Die US-Industrie hat im Oktober spürbar weniger Aufträge an Land gezogen. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 3,6% zurück, wie das Handelsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Minus von 2,8% gerechnet, nach abwärts revidiert plus 2,3% im September. Die Aufträge für langlebige Güter fielen laut einer zweiten Schätzung zum Vormonat um 5,4%. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Ohne Berücksichtigung des Rüstungssektors sanken die Bestellungen sogar um 4,2%, was zeigt, welche Branche der Treiber der aktuellen Entwicklung ist. Die Orders ohne Transportbereich nahmen dagegen nur um 1,2% ab. Die Bestellungen für zivile Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die als wichtige Messgröße für die Unternehmensausgaben gelten, reduzierten sich um 0,3%.

Auch im November hat die US-Industrie ihre Talfahrt fortgesetzt: Der Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor verharrte auf dem Vormonatswert von 46,7 Zählern, wie aus der jüngst veröffentlichten Firmenumfrage hervorgeht. Damit blieb das Barometer den 13. Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.