US-Verbraucher schöpfen Vertrauen
scd New York – Die US-Verbraucher haben im September unerwartet wieder mehr Vertrauen geschöpft. Der Konsumklimaindex des Conference Board hat für den laufenden Monat überraschend von 101,8 auf 104,1 Zähler angezogen. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 98,0 Punkte gerechnet. Damit einher ging eine weiterhin robuste Häuserpreisentwicklung im Juli. Laut Case-Shiller-Häuserpreisindex kletterten die Preise in den zwanzig größten US-Metropolregionen auf Jahressicht um 5,0 % nach 5,1 % im Vormonat. Der von der Ratingagentur Standard & Poor’s herausgegebene Index zeigte im Vergleich zu den Vormonaten eine etwas nachlassende Preisdynamik in Kalifornien. In Los Angeles und San Francisco kletterten die Häuserpreise noch um 5,5 % bzw. 6 %. In den Vormonaten hatten die Preise hier noch knapp prozentual zweistellig angezogen. Weiterhin kräftig legten die Preise weiter nördlich an der Pazifikküste in Portland (12,4 %) und Seattle (11,2 %) zu. Auch in Floridas Metropolen Tampa (7,8 %) und Miami (7,0 %) kletterten die Preise überdurchschnittlich. Die hohen Preise haben indes auch eine Kehrseite. Laut Maklerverbänden sind diese ursächlich für eine sinkende Nachfrage.