US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet
US-Wirtschaft überrascht mit robustem Wachstum
det Washington
Getrieben von einem kräftigen Anstieg der Konsumausgaben ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal deutlich stärker gewachsen als bisher angenommen. Dies könnte die Diskussion über eine drohende Rezession entschärfen. Wie das Handelsministerium berichtete, legte die annualisierte Wirtschaftsleistung laut dritter und letzter Schätzung von Januar bis März saisonbereinigt um 2,0% zu. Die ersten beiden Schätzungen hatten Werte von 1,1% und 1,3% ergeben.
Gestützt wurde die Konjunktur insbesondere vom Privatkonsum. Verbraucher trotzten der Inflation sowie den hohen Zinsen und steigerten ihre Ausgaben um 4,2%. Ein stärkerer Anstieg der Konsumausgaben war zuletzt im zweiten Quartal 2021 gemessen worden. Positive Beiträge kamen auch von Exporten und den Staatsausgaben. Durch Schwäche zeichneten sich hingegen die privaten Investitionen aus, die um 11,9% nachgaben.
Die Notenbank wird insbesondere den PCE-Deflator im Auge haben. Der von der Fed favorisierte Index stieg um 4,1% und ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise um 4,9%. Die vorherige Schätzung hatte Werte von 4,2% und 5,0% ergeben. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die Notenbank den Leitzins seit März letzten Jahres um insgesamt 5 Prozentpunkte angehoben und könnte dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zufolge bis Jahresende zwei weitere Zinserhöhungen beschließen.