Vertrauen in den Euro ist in der Währungszone gering

Fast jeder Dritte äußert Skepsis in GfK-Umfrage

Vertrauen in den Euro ist in der Währungszone gering

ba Frankfurt – Das Vertrauen der Europäer in den Euro ist in Zeiten der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise absolut unterdurchschnittlich. Lediglich 39 % der befragten Bürger aus sieben Ländern des gemeinsamen Währungsraums bringen dem Euro Vertrauen entgegen. Dies ergab eine Teilauswertung des “GfK Global Trust Report 2013” der Ende kommender Woche vollständig veröffentlicht werden soll. Über alle 25 Länder hinweg, in denen rund 28 000 Verbraucherinterviews für die Studie geführt wurden, berichteten 64,6 % der Befragten, dass sie ihrem jeweiligen Zahlungsmittel “voll und ganz” bzw. “überwiegend” vertrauen.Belgien und die Niederlage sind die einzigen der betrachteten Euro-Länder, die 87 % der Bevölkerung der EU abdecken, die Werte von deutlich über 50 % erzielen konnten. “Beide Länder haben einen kleinen Binnenmarkt und sind deshalb in besonderem Maße darauf angewiesen, ihre Waren und Dienstleistungen mit den Handelspartnern austauschen zu können – möglichst ohne das Risiko von Wechselkursschwankungen”, erklärt die GfK das Ergebnis. In Belgien komme noch hinzu, dass in Brüssel das Herz des politischen Europas schlage und die Identifikation mit der Idee eines vereinigten Europas überdurchschnittlich stark ausgeprägt sei. In Deutschland führte “eher ein Gefühl das allgemeinen Misstrauens, das wohl weniger die Währung betrifft” zu dem Wert von 38,4 %, sagte GfK-Experte Ronald Frank der Nachrichtenagentur Reuters. Vielmehr gehe es um die Garantien, die Deutschland über die Rettungspakete anderen Euro-Ländern gebe. Hier schwinge die Sorge mit, dass Kredite vielleicht nicht zurückgezahlt würden. Wann die Stimmung drehen könne, ließ Frank offen und sagte lediglich: “Vertrauen wieder aufzubauen ist sehr langwierig und kann Jahre dauern.”