Vertuschungsvorwurf gegen Mappus
dpa-afx – Die Rechtsanwälte des ehemalige baden-württembergischen Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) sind dem Eindruck entgegengetreten, Mappus habe nach seiner Abwahl seine Festplatte vernichtet und damit möglicherweise sein Wirken im umstrittenen EnBW-Deal vertuschen wollen. Zuvor war in der Presse über die Datenvernichtung berichtet worden.Nach Angaben der Anwälte können durch die Vernichtung der Festplatte seines Computers keine Daten verloren gegangen sein. Denn sämtliche dieser Daten seien über den Server des Staatsministeriums gelaufen und somit gespeichert. “Löschungen auf diesem Server wurden von unserem Mandanten nicht veranlasst”, heißt es in der Mitteilung der Kanzlei von Rechtsanwalt Christoph Kleiner. Zudem könnten sämtliche Daten zur EnBW-Transaktion, die alle über den Ministeriumsserver liefen, nur von der Rechtsanwaltskanzlei Gleiss Lutz und der Investmentbank Morgan Stanley gekommen sein. Diese beiden am EnBW-Deal als Berater beteiligten Stellen hätten aber dem EnBW-Untersuchungsausschuss bereits sämtliche Mails zur Verfügung gestellt.