Wahl Tusks sorgt für Gipfel-Ärger

Börsen-Zeitung, 10.3.2017 ahe Brüssel - EU-Ratspräsident Donald Tusk hat von den europäischen Staats- und Regierungschefs ein weiteres Mandat erhalten und bleibt bis November 2019 im Amt. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel erhielt der 59-Jährige...

Wahl Tusks sorgt für Gipfel-Ärger

ahe Brüssel – EU-Ratspräsident Donald Tusk hat von den europäischen Staats- und Regierungschefs ein weiteres Mandat erhalten und bleibt bis November 2019 im Amt. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel erhielt der 59-Jährige Rückendeckung aus 27 Staaten – lediglich sein Heimatland Polen wandte sich erbittert gegen eine Wiederwahl und drohte mit Boykott und einem Verlassen des Gipfels. Andere Teilnehmer betonten aber, die EU wolle sich nicht als Geisel der polnischen Innenpolitik nehmen lassen. Tusk gilt als Intimfeind von Jaroslaw Kaczynski, dem Chef der polnischen Regierungspartei PiS. Dieser kritisierte, die Wahl von Tusk sei ein Zeichen dafür, dass die EU von Deutschland dominiert werde. Auch Berlin hatte Tusk unterstützt.—– Bericht und Kommentar Seite 6