ba Frankfurt – Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat gestern in einer Vorlesung an der Freiburger Universität vor einer gezielten Schwächung des Wechselkurses gewarnt und damit dem Euro Auftrieb verliehen. In der Regel führten politisch motivierte Abwertungen nicht zu einem nachhaltigen Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit, sondern zu einem Abwertungswettlauf, der nur Verlierer kenne. Zudem signalisierten “die einschlägigen Indikatoren”, dass der Euro trotz der jüngsten Aufwertung nicht gravierend überbewertet sei, sagte Weidmann. Gestern Abend notierte der Euro bei 1,3414 Dollar.Kreisen zufolge planen die G 7-Länder eine gemeinsame Erklärung gegen politisch gesteuerte Wechselkurse. Auch beim gestrigen Treffen der Eurogruppe war die Euro-Stärke Teil der Diskussion.—– Berichte Seite 5