fed Brüssel – Die Wettbewerbsbehörden Japans und der Europäischen Union intensivieren ihre Zusammenarbeit. Die beiden Partner wollen künftig nicht nur Informationen austauschen, sondern der jeweils anderen Seite in konkreten Untersuchungen auch Beweismaterial zur Verfügung stellen. Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager kündigte gestern nach einem Treffen in Japan mit dem Vorsitzenden der Handelskommission Kazuyuki Sugimoto an, die vor 13 Jahren besiegelte Verwaltungszusammenarbeit “in die nächste Stufe zu führen und die erforderlichen Schritte vorzubereiten, damit die beiden Behörden in Zukunft im Zuge gemeinsamer Ermittlungen Beweise austauschen können”. Insbesondere in der Elektronikbranche waren in den vergangenen Jahren Kartellabsprachen zwischen europäischen und asiatischen Unternehmen aufgedeckt worden.