Wirtschaftsklima trübt sich ein

Börsen-Zeitung, 7.8.2015 ba Frankfurt - Das Wirtschaftsklima in Euroland trübt sich leicht ein. So ist der vom Ifo-Institut ermittelte Index im dritten Quartal um 5,2 auf 124,0 Punkte gesunken. Dabei hellten sich die Lagebeurteilungen etwas auf, die...

Wirtschaftsklima trübt sich ein

ba Frankfurt – Das Wirtschaftsklima in Euroland trübt sich leicht ein. So ist der vom Ifo-Institut ermittelte Index im dritten Quartal um 5,2 auf 124,0 Punkte gesunken. Dabei hellten sich die Lagebeurteilungen etwas auf, die Erwartungen für die nächsten sechs Monate verschlechterten sich aber recht deutlich, wie das Ifo-Institut mitteilte. “Die Dynamik des konjunkturellen Aufschwungs im Euroraum dürfte sich abschwächen”, kommentiert Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die vierteljährliche Umfrage unter 297 Experten.Die Bewertungen zur aktuellen Wirtschaftslage verbesserten sich laut Ifo überall mit Ausnahme von Deutschland – wo sie aber “ohnehin günstig” seien -, Finnland und Litauen. In Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Zypern werde die Lage per saldo weiter negativ eingeschätzt. Die Erwartungskomponente fiel vor allem in den osteuropäischen Mitgliedstaaten Estland, Slowenien und der Slowakei.Durchschnittlich erwarten die Experten für das laufende Jahr eine Inflationsrate von 0,8 (zuvor 0,6) %. Auf die mittlere Frist (2020) rechnen die Experten weiter mit einer Teuerungsrate von 2 %.