Die australische Macquarie Group ist der größte Investor, den die britische Regierung auf ihrem International Investment Summit in London präsentieren konnte. Der ehemalige Eigentümer von Thames Water ist vielen Briten im Gedächtnis geblieben. Nun will er mehr als 20 Mrd. Pfund in sein britisches Portfolio investieren. Über welchen Zeitrahmen sich das erstreckt, wurde nicht mitgeteilt.

Es ist bei weitem das größte Investment, das am Rande des von Premierminister Keir Starmer und Schatzkanzlerin Rachel Reeves noch vor der Vorlage des ersten Haushaltsentwurfs der neuen Regierung anberaumten Gipfels bekannt gegeben wurde. Allerdings erstreckt sich die Ankündigung von Macquarie über eine Vielzahl von Projekten. Dazu gehört der Bau des ersten Trinkwasserreservoirs seit 30 Jahren ebenso wie der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Batteriefahrzeuge.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Iberdrola mitgeteilt, ihre Investitionen in den kommenden vier Jahren von 12 Mrd. auf 24 Mrd. Pfund zu verdoppeln.

Auf dem Gipfel empfahl der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt dem britischen Premier, einen „Minister für Anti-Regulierung“ zu ernennen. Die Klimaziele des Landes seien nicht zu erreichen, wenn die Bürokratie nicht eingedämmt werde. Starmer kündigte an, die Aufsichtsbehörden anzuweisen, künftig dem Wachstum Priorität einzuräumen.