Sparkassenfusion

Abwarten und Tee trinken

Es hat in der Vergangenheit schon geklappt mit Fusionen von Sparkassen in Schleswig-Holstein. Die Häuser Holstein und Südholstein, die nun über einen Zusammenschluss zum größten Institut im Zweiküstenland sprechen wollen, sind in den Jahren nach...

Abwarten und Tee trinken

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Es hat in der Vergangenheit schon geklappt mit Fusionen von Sparkassen in Schleswig-Holstein. Die Häuser Holstein und Südholstein, die nun über einen Zusammenschluss zum größten Institut im Zweiküstenland sprechen wollen, sind in den Jahren nach 2000 selbst aus Vereinigungen hervorgegangen. Doch nicht zuletzt das Scheitern der Fusion der öffentlich-rechtlichen Förde Sparkasse mit der freien Sparkasse Mittelholstein Ende 2020 hat gezeigt, dass Hürden zu nehmen sind, die sich auch als zu hoch erweisen können. Selbst wenn nun behauptet wird, von der Fusion in der boomenden nördlichen Metropolregion Hamburg profitierten alle – Kunden, Mitarbeiter und Träger: Abwarten und Tee trinken. Die Vorstände sollen jetzt in die „Vertiefungsphase“ einsteigen und eine Entscheidung der Träger im zweiten Quartal 2022 vorbereiten, um die Fusion bis Juni 2023 vollziehen zu können. Die Fristen zeigen: Da wird trotz erfolgreicher Geschäftsmodelle und vergleichbarer Strukturen, die die Sparkassen für sich reklamieren, noch viel zu besprechen sein. Reine Formsache ist diese Fusion nicht.