Aktivgeschäft schlägt durch
Pfandbriefe
Aktivgeschäft schlägt durch
wbr Frankfurt
Die Einschätzungen der deutschen Pfandbriefbanken zum Geschäftsverlauf und der weiteren Entwicklung sind bemerkenswert gespalten. Einerseits ist von gedrückter Stimmung, großen Belastungsfaktoren wie Zinsen und Geopolitik und einem schwachen Finanzierungsgeschäft die Rede. Die schlechte Nachfrage nach Immobilienkrediten schlägt durch auf das Geschäftsvolumen der Emittenten. Andererseits berichtet der Verband der Pfandbriefbanken (VDP), dass das Emissionsgeschäft wiederum in den ersten Monaten des Jahres gut gelaufen sei. Gemessen an den Ereignissen der vergangenen Monate habe sich der Pfandbrief geradezu exzellent geschlagen. Auch die Sorge, dass die EZB durch die reduzierten Anleihekäufe den Markt stark belaste, habe sich als unbegründet erwiesen. Der Covered-Bond-Markt konnte diese Lücke gut absorbieren. So scheint es, als ob es nicht am Interesse der Investoren an Pfandbriefen liegt. Zumal die Papiere inzwischen wieder einen schönen Zinsaufschlag bieten. Hemmschuh ist das Material, sprich die Kredite, ohne die es keine neuen Pfandbriefe gibt.