Messenger-Dienste

Auch die EU hört das Signal

Mittlerweile ist wohl auch den EU-Institutionen die Facebook-Tochter Whatsapp nicht mehr geheuer. In einer konzertierten Aktion werden in diesen Tagen in Brüssel zahlreiche Whatsapp-Gruppen aufgelöst und zum Konkurrenten Signal transferiert.

Auch die EU hört das Signal

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Hatten Sie das auch? Dass sich in den letzten Monaten immer mehr Ihrer Whatsapp-Kontakte zu anderen Messenger-Diensten verabschiedet haben? Threema und Telegram boomen. Und vor allem zu Signal gibt es ja spätestens seit dem berühmten Tweet von Elon Musk vom 7. Januar („Use Signal“) einen Massenansturm enttäuschter Whatsapp-Nutzer, die von den Negativschlagzeilen um die neuen Datenschutzregeln in die Flucht getrieben wurden. ­Mittlerweile haben auch die EU-Institutionen den Schuss – pardon: das Signal – gehört: Als Ersatz für persönliche Treffen wurden von der EU-Kommission oder auch vom Ministerrat zu Beginn der Pandemie unzählige neue Whatsapp-Gruppen aufgemacht, um in Kontakt bleiben zu können. Dort wurden dann munter die Links zu den Video­konferenzen oder auch vertrauliche Hintergrundinformationen geteilt. Wer dort wohl alles mitgelesen/-gehört hat? In einer konzertierten Aktion werden die Gruppen in diesen Tagen aufgelöst und entsprechend neu bei Signal aufgemacht. Ein Musk kann wohl nicht irren, lautet jetzt auch das Motto in Brüssel.