Wenn bereits im Tal viele Höhenmeter auf dem Messgerät stehen, müssen die Berggipfel besonders hoch sein: Die KfW hat allein für die Coronahilfen 58,6 Mrd. Euro mobilisiert. Der Gipfel war dabei bereits vor einem Jahr erreicht, nun läuft das Programm langsam aus. Der nächste Berg liegt nun womöglich voraus. Nachdem die KfW zur Jahresmitte für etliche Förderprogramme die Zinsen ge­senkt hat, weil sie an der Schnittstelle zu den ausreichenden Banken und Sparkassen nun auch mit negativen Sätzen operieren kann, könnte das Neugeschäft einen weiteren Schub erhalten. Und nach der Bundestagswahl kommen vielleicht weitere hoch hinaus ragende Pläne einer neuen Bundesregierung hinzu. Doch mit 41,1 Mrd. Euro Neugeschäft im Inland allein im ersten Halbjahr ist die Kreditanstalt im Vergleich zu früheren Jahren auch zwischen den Gipfeln ungewöhnlich stark. Das Programm der Energieeffizienz schafft dabei einen hohen Sockel. Auf das Niveau früherer Jahre wird die Bank – zumindest im Inland – lange nicht mehr zurückfallen. Die Kreditwirtschaft muss sich an eine noch stärkere Staatsbank gewöhnen.