Da sich mit der Bewertungskorrektur der Zugang von Gründern für VC-Anschlussfinanzierungen verschlechtert hat, dürfte die Op­tion Börsengang in einem Segment für Start-ups an Attraktivität zunehmen. Diesen Bedarf adressiert nun Hauck Aufhäuser Investment Banking mit der neuen Plattform Nuways. Der Clou: Über Nu­ways erhalten Privatanleger gleichberechtigten Zugang zu Transaktionen und Research. Das ist prima, denn es ist schon lange ein Ärgernis, dass sich Retail bei der Zuteilung von interessanten IPOs hinten anstellen muss gegenüber den Anlageprofis. Ein solches Level Playing Field ist gut für die Aktienkultur, die mit dem Aufkommen der Neobroker einen Schub erhalten hatte, was sich in steigenden Aktionärszahlen do­ku­mentierte. So richtig prickelnd wird es in einer weiteren Ausbaustufe von Nuways, wenn auch vorbörsliche Beteiligungen zugänglich werden. Das wäre dann der di­rekte Zugang zu den „private markets“, was mit besonderen An­forderungen an das Risikomanagement verbunden ist. Es ist gut, dass sich Nuways auf diese Reise begibt.