KurzkommentarSigna-Insolvenzen

Bangen um Galeria

Nach den neuerlichen Insolvenzen in der Signa-Gruppe ist die Zukunft des Kaufhauskonzerns Galeria ungewisser denn je. Bald wird sich zeigen, wie weit die im Weihnachtsgeschäft vereinnahmte Liquidität trägt.

Bangen um Galeria

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Galeria

hek Frankfurt

Die Signa-Gruppe des Tiroler Unternehmers René Benko zerfällt zusehends. Mit Signa Prime ist jetzt das Herzstück des Immobilienzweigs insolvent. Der Bauträger Signa Development soll am Freitag folgen. Statt der offiziell propagierten Fortführung dürfte nun die weitgehende Verwertung der Assets bevorstehen. Denn Signa braucht Geld, um die für das Eigenverwaltungsverfahren notwendige Quote von 30% zusammenzukriegen. Fragt man nach den Konsequenzen der Malaise, rückt aus deutscher Sicht die zur Signa-Gruppe gehörende Galeria Karstadt Kaufhof in den Fokus. Der finanzschwache Kaufhauskonzern hat bereits zwei Schutzschirmverfahren hinter sich. Steht alsbald der nächste Gang zum Amtsgericht bevor? Denn ob die von Signa zugesagten 200 Mill. Euro noch fließen, ist mehr als fraglich. Zudem ächzt Galeria unter hohen Mieten. 18 Kaufhausimmobilien, die der Handelskonzern nutzt, gehören Signa. Schon kursiert ein erster Bericht, Galeria bereite sich auf die dritte Insolvenz vor. Bald wird sich zeigen, wie weit die im Weihnachtsgeschäft vereinnahmte Liquidität trägt.

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