Bankbürgschaft rettet Hertha BSC
FUSSBALL
Bankbürgschaft rettet Hertha BSC
bg Frankfurt
Mit einer Deckungslücke von 60 Mill. Euro war Hertha BSC in das Lizenzierungsverfahren der DFL gegangen und bis zuletzt stand es Spitz auf Knopf. Am Montag dann die erlösende Nachricht: Die Alte Dame darf in der Zweiten Bundesliga antreten. Dass es dazu gekommen ist, verdankt die Hertha zwei Faktoren: Zum einen wurde eine Liquiditätslücke von 20 Mill. Euro wohl durch den neuen Großaktionär 777 Partners geschlossen. Dazu war der US-Investor quasi gezwungen, hätte er doch sonst wertvernichtend bei seinem Investment gehandelt. Weitere 40 Mill. Euro sind übereinstimmenden Medienberichten dadurch zusammengekommen, dass man eine Bankbürgschaft erhielt, um die erst in einer Woche zu vollziehende Entscheidung zur verschobenen Rückzahlung einen Anleihe in der Höhe abzudecken. Da handelt man schon so ein bisschen mit heißen Kartoffeln, können Gläubiger doch bockig sein. Zu einem auf 8,5% erhöhten Zins sagt man aber auch gerne Ja. Und das bei einem Club, der in vier Jahren 470 Mill. Euro zusätzliches Eigenkapital erhalten hat.