Biokraftstoffe

Biospritanbieter in der Offensive

Die Verbände, die die Biokraftstoffindustrie in Deutschland vertreten, sind von einer Defensiv- in eine Offensivhaltung übergegangen. Heute wird mit dem Argument „Klimaschutz“ für Biodiesel, Bioethanol und Biomethan geworben, als hätte es nie einen...

Biospritanbieter in der Offensive

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Die Verbände, die die Biokraftstoffindustrie in Deutschland vertreten, sind von einer Defensiv- in eine Offensivhaltung übergegangen. Heute wird mit dem Argument „Klimaschutz“ für Biodiesel, Bioethanol und Biomethan geworben, als hätte es nie einen „Teller oder Tank“-Konflikt gegeben. Dabei war die Kritik anlässlich der großflächigen Einführung von E10 an den Zapfsäulen hierzulande sehr laut gewesen. Der Vorwurf: Der Anbau von Pflanzen, die zur Energiegewinnung dienen (etwa Zuckerrüben, Raps, Mais und Weizen), beansprucht Nutzflächen, die für den Anbau von Nahrungsmitteln fehlen. Es hat Jahre gedauert, bis sich die Auseinandersetzung beruhigte. Tatsächlich ist der Konflikt um Ernährung und Energie/Kraftstoffe in der Regel keine Entweder-oder-Entscheidung zwischen dem Anbau von Pflanzen zur Nahrungsmittelproduktion und Pflanzen zur Energiegewinnung. Die Frage ist vielmehr, wie Lebensmittel weltweit verteilt werden können, so dass es keine Hungersnöte mehr gibt und trotzdem gleichzeitig Biokraftstoffe hergestellt und getankt werden können.

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