Die Veröffentlichung der jüngsten Ausgabe des "Nachfolgemonitors" via Zoom sollte eigentlich ein besonderes Ereignis werden. Denn mit der fünften Auflage der Studie über das Nachfolgegeschehen im deutschen Mittelstand habe man sein erstes Jubiläum feiern dürfen, erklärten die drei Partner des Projekts, zu denen der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken, die Creditreform Rating AG und die FOM Hochschule für Ökonomie & Management gehören. Doch es sollte anders kommen: Kurz nach Beginn der Veranstaltung wurde die Online-Videokonferenz von unbekannten Trollen gekapert und mit lauter, kakophonischer Musik und (teilweise nicht ganz jugendfreien) Kritzeleien überzogen. An eine Fortführung der Konferenz war nicht zu denken. Es stellt sich nun zum einen die Frage, ob die Veranstalter es den Hackern durch Verzicht auf einen Zugangscode zu leicht gemacht haben, in die Konferenz einzudringen. Zum anderen sollte der Vorfall sämtlichen Kommunikatoren eine Warnung sein: Die Gefahr des sogenannten Zoom-Bombings ist auch nach der Pandemie ganz offensichtlich noch nicht vom Tisch.