künstliche Intelligenz

Das Leid der Roboter

Über das Potenzial von Maschinen ist viel philosophiert worden: Die einen sehen durch künstliche Intelligenz ein weitgehendes Aus der Lohnarbeit auf die Menschheit zukommen und empfehlen ein bedingungsloses Grundeinkommen; andere denken über...

Das Leid der Roboter

jsc

Über das Potenzial von Maschinen ist viel philosophiert worden: Die einen sehen durch künstliche Intelligenz ein weitgehendes Aus der Lohnarbeit auf die Menschheit zukommen und empfehlen ein bedingungsloses Grundeinkommen; andere denken über ethische Folgen nach, sollten Maschinen eines Tages Bewusstsein und Interessen entwickeln; wieder andere warnen vorm Untergang der menschlichen Zivilisation, sofern sich einmal eine künstliche Intelligenz fortlaufend und immer schneller selbst verbessern und die allgemeinen Fähigkeiten des Menschen plötzlich bei Weitem übersteigen sollte. Es sind beachtliche Leistungen, die den Maschinen der Zukunft zugetraut werden, doch ausgerechnet bei lösbaren Aufgaben der Gegenwart kommen sie selten zum Zug: Die Geldanlage wäre leicht automatisierbar, sogenannte Robo-Advisor können längst ein Portfolio zusammensetzen und fortlaufend anpassen. Doch Anleger lassen sich lieber durch Menschen leiten oder wählen schnöde ETFs aus. Das Potenzial der Maschinen wird kaum gewürdigt. Könnten sie fühlen – sie wären traurig!