Delivery Hero vor Farbenwechsel
hek
Auf diese Ankündigung warten Investoren seit langem: Der Lieferdienst Delivery Hero lässt die Jahre hoher Verluste hinter sich. Schwarz statt rot – nicht sofort, aber in der zweiten Jahreshälfte. Nicht auf Konzernebene, wohl aber im Geschäft mit der Bestellabwicklung und Auslieferung von Restaurantessen, das den Großteil des Gesamtgeschäfts ausmacht. Nicht beim Ergebnis nach Steuern, aber vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen. Außen vor bleibt die Auslieferung von Supermarktartikeln, Quick Commerce genannt, die in den zurückliegenden Quartalen viel Geld verschlungen hat. Doch auch in diesem Segment sind die größten Investitionen bald bewältigt, so dass ertragsseitig Besserung in Sicht ist. Damit scheinen Delivery Hero und auch der Markt insgesamt allmählich in ein reiferes Stadium einzutreten, wenngleich der Wettbewerb herausfordernd bleibt und Investoren weiterhin immense Beträge in Liefer-Start-ups wie Gorillas und Flink pumpen. Doch wer 90 % des Verkaufsvolumens aus einer Nummer-1-Position erwirtschaftet, sollte gerüstet sein.