Wohnimmobilien

Deutsche Wohnen fügt sich

Bei Deutsche Wohnen ist man schon froh, dass der Bieter Vonovia die Berliner jetzt stärker in die Kommunikation mit Investoren einbinden will.

Deutsche Wohnen fügt sich

hek

Vom Feuereifer, mit dem Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn und seine Managementtruppe vor fünfeinhalb Jahren gegen die als wertvernichtend gebrandmarkte Übernahme durch Vonovia kämpften, ist nichts geblieben. Diesmal sind die Zeichen anders: Die Fusion ist abgesprochen, Vorstand und Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen unterstützen den Deal. Dumm nur, dass die Aktionäre nicht genug Aktien angedient haben und Vonovia ein weiteres Angebot vorlegen muss. Bei Deutsche Wohnen ist man derweil schon froh, dass der Bieter die Berliner jetzt stärker in die Kommunikation mit Investoren einbinden will. Auf dass die Übernahmeofferte dann doch noch durchgehe. Offenbar haben die lautstarken und häufig diffamierenden Proteste und die extrem aufgeladene Stimmung unter Mietern in Berlin das Deutsche-Wohnen-Management mürbe gemacht. Demnächst gibt es in der Hauptstadt sogar eine Abstimmung über ein Volksbegehren, große Wohnungsbestände zu verstaatlichen. Diesen Stürmen im Alleingang zu trotzen, ist wenig verlockend.