Die Bundesliga braucht Investoren
Bundesliga
DFL wagt einen zweiten Versuch
bg Frankfurt
Wenn die Deutsche Fußball Liga (DFL) im kommenden Jahr erneut zur TV-Rechteauktion aufruft, dann droht den Klubs ein böses Erwachen. Denn die üblichen Bieter Sky und Dazn kommen auf keinen grünen Zweig und können es sich nicht leisten, Fantasiepreise für Rechte zu bezahlen, die sie nicht in Form von Abogebühren refinanzieren können. Statt 1,1 Mrd. Euro für drei Spielzeiten, gehen erste Schätzungen von nur noch 800 Mill. Euro TV-Geldern aus. Und da weitere Bieter wie Amazon nun auch auf die Kosten gucken, können die Liga-Funktionäre gar nicht anders, als weitere Optionen zu prüfen. Von daher ist es zu begrüßen, dass nun erneut die Hand in Richtung Private Equity ausgestreckt wird. Dabei soll es um ein kleineres Rechtepaket gehen als bei dem vor drei Monaten gescheiterten Versuch. Das wird den Widerstand wahrscheinlich nicht wirklich besänftigen, aber inzwischen sollte doch klar sein, dass die Vereine beim Scheitern eines Deals vor empfindlichen Mindereinnahmen stehen. Und Not kann zusammenschweißen.